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Dieser Tage erreichte uns folgender Brief des Rahmeder TV. Wir sind tief betroffen von der Entwicklung in der Stadt Altena und hoffen das dieses negative Beispiel keine weiteren Kreise zieht. Gleichzeitig bitten wir alle Vereine aus dem näheren Umkreis des Rahmeder TV um solidarische Unterstützung.

 

Liebe Sportkameradin Renate Friedrichs,


sicher hast Du schon aus der Presse erfahren, dass in einer buchstäblichen „Nacht-und-Nebel-Aktion“ kurz vor Weihnachten unsere Turnhalle verkauft wurde.


Nacht-und-Nebel-Aktion deshalb, als das man von Seiten der Stadt Altena uns vorher keine letzte Gelegenheit zu einem Gespräch gegeben hat und wir von dem vollzogenen Verkauf in der Woche vor Heiligabend erst aus der Presse erfuhren. 3 Tage später traf dann die formelle Kündigung unseres Mietvertrag ein mit einer Frist bis zum 20. März 2013.


Einiges deutet darauf hin, dass hier Dinge im Spiel waren, die die Öffentlichkeit nicht erfahren sollte. So hat man leider auch das Gebot eines heimischen Privatmannes ausgeschlagen, der die Halle als Sportstätte weiter betreiben wollte (Vermietung an verschiedene Vereine). Der Preis kann es nicht gewesen sein, den lt. BM ist „…die Halle unter Buchwert weggegangen…“.


Schlimm ist auch, dass damit eine Sportstätte im Bestzustand (weil vor wenigen Jahren mit Steuergeldern aufwendig modernisiert mit neuen Fenstern, neuen Duschanlagen, Restaurierung des Parkett-Hallenschwingbodens etc.), nun zweckentfremdet als Lager benutzt werden soll (das ergibt ja Gewerbesteuern im Gegensatz zur Vereinsnutzung!) und somit dem Sport für immer entzogen ist.


Unsere Halle können wir wohl nicht mehr retten, aber dieser Fall sollte anderen Vereinen speziell mit „Schulturnhallen“ als Warnung und Ansporn dienen, sich rechtzeitig (mit Blick auf die Schulsituation) vehement gegen weitere drohende Hallenschließungen zum Widerstand zu formieren.


Uns bleibt nur die Hoffnung, dass unsere Nachbarvereine Solidarität praktizieren, zusammenrücken, und uns durch Einräumung annehmbarer Übungszeiten in den von Ihnen genutzten Sportstätten unterstützen.


Deshalb die Bitte an Dich, Renate und den LVG, von Eurer Seite aus die Mitgliedsvereine in unserem Sinne zu motivieren. Wir jedenfalls sind für jede Hilfe dankbar und natürlich jederzeit gesprächsbereit.


In diesem Sinne und mit sportlichem Gruß,


Rahmeder TV v. 1883 e.V.

K.H. Thurm, 1. Vors.


wtb